Jahreskonferenz der IAOM in Oklahoma City (USA)
Müllereitreffen mit Western-Vibes
Jahreskonferenz der IAOM in Oklahoma City (USA)
Müllereitreffen mit Western-Vibes
Jahreskonferenz der IAOM in Oklahoma City (USA)
Müllereitreffen mit Western-Vibes
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Jahreskonferenz der IAOM in Oklahoma City (USA)
Müllereitreffen mit Western-Vibes
Die International Association of Operative Millers (IAOM) veranstaltete vom 28. April bis 2. Mai 2025 ihre 129. Jahreskonferenz & Expo in Oklahoma City. Knapp eintausend Experten und 140 Aussteller aus 22 Ländern tauschten sich über aktuelle Entwicklungen, Innovationen und Best Practices aus.
Drei Tage lang stand das Convention Center in der Hauptstadt von Oklahoma im Zeichen der Müllerei. In der Ausstellungshalle, den Vortragssälen und n den Banketträumen des angrenzenden Hotels trafen sich Inhaber und Mitarbeiter von Mühlen mit Mühlenbaubetrieben und Zulieferern. Das Ziel des Veranstalters war es, durch Weiterbildung, Netzwerke und Kongresse die internationale Kontaktpflege der Mühlenwirtschaft permanent zu verbessern.
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Feierlicher Auftakt war die Eröffnungszeremonie zur Eröffnung der Expo am Mittwoch, 30. April. IAOM-Präsidentin Fran Churchill (Amtszeit 2024-25) durchschnitt das Band zur Ausstellungshalle mit 140 Ausstellern, die an ihren Ständen Produkte rund um die Müllereitechnik präsentierten. Ein Catering ermöglichte es den Besuchern und Standmitarbeitern, sich gemeinsam zum Mittagessen an großen runden Tischen zu treffen. Viele Müllerei-Profis lobten die entspannte Atmosphäre und das ausgewogene Programm.
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Die Aussteller zogen eine positive Bilanz und lobten vor allem die Intensivierung von Kundenkontakten und die persönlichen Gespräche vor allem bei den Abendveranstaltungen. Erwähnt wurde aber auch eine gewisse Zurückhaltung bei der Nachfrage. Viele Investoren warteten offenbar auf die Ergebnisse der Zollverhandlungen.
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Ein Highlight der Ausstellung war der neue modulare Plansichter SIFTO der Schweizer Swisca AG. Die Module der beiden SIFTO-Geräte trafen gerade noch rechtzeitig in der Nacht vor Messebeginn ein und wurden zügig aufgebaut. Pünktlich zur Eröffnung glänzten die Edelstahlmaschinen in der Halle, ein Beweis dafür, dass dieses Produkt einfach zu transportieren und schnell aufzubauen ist.
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Best of Showcase
Dieses Jahr nutzten sechs Unternehmen (Boss Products. Ground Truth, Modern Mill Design, Swisca, Kice Industrie und Imas) das Format “Show Case” die Möglichkeit den Besuchern in einem zehnminütigen Vortrag ihre Innovation am Messestand zu präsentieren. Zuschauer, die per Stempel nachweisen konnten, dass sie bei allen sechs Präsentationen dabei waren, wählten anschließend den besten Beitrag aus. Wie im letzten Jahr gewann Swisca die den “Best of Showcase” der IAOM und konnte die begehrte Trophäe zum dritten Mal zum Firmensitz nach Flawil mitnehmen.
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Die IAOM-Jahreskonferenz bot neben der Ausstellung ein umfangreiches Fachprogramm mit einer Auswahl an Bildungsangeboten für die technische Betriebsführung, Mitarbeitermanagement, Produktschutz und Anlagenmanagement. Im Mittelpunkt standen dieses Jahr die Themen Digitalisierung und Automatisierung.
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Die angebotenen Bildungs- und Technikprogramme bieten Müllereiprofis fachliche Unterstützung und die Gelegenheit ihre Karriere durch Bildungsprogramme und entsprechende Zertifikate voranzubringen.
Highlights der Vorträge
Liam Cassidy, Senior Executive Director für Automatisierung bei Knobelsdorff, erläuterte in seinem Vortag mit dem Titel „Künstliche Intelligenz (KI) und die Zukunft der Automatisierung in der Müllerei“ Integration und Nutzen künstlicher Intelligenz. Die im Mühlenbetrieb erhobenen Daten können durch Algorithmen ausgewertet werden, um beispielsweise bei der Instandhaltung optimale Wartungszeitpunkte vorherzusagen. Ein ausführlicher Bericht über den Vortrag folgt in der kommenden Ausgabe von M+M.
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Bill Ritchie von der Bühler Group Nordamerika beleuchtete in seinem Vortrag ebenfalls die Trends in der Mühlenwartung und stellte Wartungstechnologien vor, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
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Die beiden Mitglieder des IAOM-Ausschusses für Mitarbeiterbeziehungen, Stacy Payne (Personalverantwortliche bei Chelsea Milling) und Eric Knott (Miller Milling Company), erläuterten praxisnahe Ansätze für die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Altersgruppen in der Belegschaft. Der Vortrag zeigte, wie Unternehmen Strategie an verschiedene Generationen anpassen und KI-Tools nutzerfreundlich für unterschiedliche Kompetenzniveaus einsetzen können. Ziel ist es, eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Generationen zu erreichen.
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Die Hauptrede der Veranstaltung hielt Lee Sanders, Präsidentin der Lee Sanders Strategy Group. Die bekannte Branchenexpertin und Autorin war früher in verschiedenen Positionen in der Regierung und danach in vielen Gremien der Getreidebranche tätig u.a. als Senior Vice Präsidentin der American Baker Association. Auf der Konferenz gab sie Einblicke in kommende politische Veränderungen und gesetzgeberische Initiativen, die die Müllerei unter der neuen US-Regierung betreffen. Insgesamt gibt es auch in den USA die Tendenz zu strengeren Kontrollen und einer Verschärfung des Lebensmittelrechts.
Frauen in der Müllerei
Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz lag auf der Förderung von Frauen in der Müllerei. Mehr als 150 Teilnehmerinnen besuchten den Empfang „Women in Milling“. Dort konnten die teilnehmenden Männer und Frauen in sogenannten interaktiven „4-Ecken“ in kleinen Gruppen diskutieren. Aufstiegsbarrieren und Möglichkeiten zur Erhöhung der Geschlechtervielfalt in der Müllerei waren ebenso Themen wie Karrieretreiber und bessere Qualifikation. „Solche Veranstaltungen bieten dringend benötigten Raum für Verbindungen und Mentorship“, sagte Fran Churchill, IAOM-Präsidentin. „Es ist inspirierend, so eine starke Beteiligung aus der gesamten Branche zu sehen, die sich für die Förderung von Frauen in Führungspositionen einsetzt.“ Um ein Zeichen des Zusammenhalts bei der Förderung von Frauen zu setzen, hatten sich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Tag rosa oder pinkfarbene Oberteile angezogen.
Wissens-Test und Spendenaktionen
Erstmals wurde in Oklahoma-City der „IMEF Milling Knowledge Challenge“ durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine interaktive Spendenaktion, die das Wissen der Teilnehmer auf die Probe stellte. Für eine Teilnahmegebühr von 25 US-$ wurde über eine App ein Quiz mit zehn Fragen beantwortet. Der Hauptpreis ging an Megan Snavely, Studentin der Kansas State University, die als Einzige alle Fragen richtig beantwortete. Alle Einnahmen kamen der International Milling Education Foundation (IMEF) zugute und unterstützten die IAOM-Mission, in Bildung und zukünftige Führungskräfte der Branche zu investieren. Die Auktionen und Spendenaktionen auf der Konferenz erzielten über 85.000 USD. Viele Firmen und Mühlenbetriebe hatten Gegenstände gespendet, die im festlichen Rahmen mit einem professionellen Auktionator versteigert wurden. Ob Mengenregler für knapp 10.000 US-Dollar oder ein mehrtägiger Angelausflug, ein extra engagierter Profi-Auktionator sorgte für beste Stimmung und trieb die Gebote mit List und viel Spaß nach oben. Das zeigte sehr deutlich, wie stark die Branche die Bildungsmission der IMEF unterstützt.

„Die 129. Jahreskonferenz & Expo hat unser Engagement für Innovation, Vernetzung und berufliches Wachstum gefestigt“, sagte Melinda Farris, CEO der IAOM. „Es geht nicht nur darum, auf dem Laufenden zu bleiben – sondern vorauszudenken. Von KI und Nachhaltigkeit bis hin zu Personalrekrutierung und internationaler Expansion führen unsere Mitglieder den Weg an.“
Führungswechsel
Der Vorsitz für die IAOM wechselt jedes Jahr. Nachdem Fran Churchill (Professorin Kansas State University) die Funktion innehatte, wurde Scott Martin (Technischer Senior Director bei Ardent Mills), zu ihrem Nachfolger und Präsidenten der IAOM für die Amtszeit 2025-26 ernannt. In seiner Antrittsrede beim Abschlussbankett stellte Martin das Motto seiner Präsidentschaft vor: „Lernen, Führen und Weiterentwickeln“. Martin ist seit 1986 Mitglied der IAOM und hat maßgeblich zu den Programmen und der Führung der Vereinigung beigetragen. Er war langjähriges Mitglied des IAOM-Bildungsausschusses, davon mehrere Jahre als Vorsitzender. Die IAOM ehrte auch herausragende Persönlichkeiten der Branche: Paul Campbell (ADM Milling) wurde als „Müller des Jahres“ ausgezeichnet und Keith Horton (Grain Millers) erhielt den Thaddeus B. Bownik Outstanding Service Award.
Die nächste Jahreskonferenz findet vom 14. bis 16. April 2026 in Cincinnati, Ohio, statt.
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Gegründet im Jahr 1896, ist die International Association of Operative Millers (IAOM) die weltweit führende Organisation für die Getreidemüllerei und verwandten Branchen. Ihr Ziel ist es, die Kompetenz der Mitglieder in der internationalen Mühlenindustrie zu fördern und den Austausch von Ideen und Technologien zu verbessern. Mit mehr als 1.700 Mitgliedern in 80 Ländern bietet die IAOM eine internationale Plattform für Networking, berufliche Weiterentwicklung und die Förderung der Getreidewissenschaft und -praxis durch Konferenzen, Kurse, Publikationen und digitale Plattformen. Die IAOM fördert unter ihren Mitgliedern den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit, verbessert ihre Kompetenz und fördert ihre Interessen bei Branchenaktivitäten.
