Bindewald & Gutting Mühlengruppe mit vier neuen Recruitingvideos

Vom Kinosaal zum Walzenstuhl

Bindewald & Gutting Mühlengruppe mit vier neuen Recruitingvideos
Mühle
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Interview

Vom Kinosaal zum Walzenstuhl

Bindewald & Gutting Mühlengruppe mit vier neuen Recruitingvideos

Veröffentlicht am: 
28
April
2024
Lesezeit:
0
Min
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28
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2024
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Bild von: 
Sallemühle (alle Fotos)
Jonathan Gutting im Recruitingvideo

Die Bindewald & Gutting Mühlengruppe wirbelt mit Mehlstaub und digitalen Träumen die traditionelle Stellenanzeige durcheinander. Ein kreativer Müller und ein Filmproduzent setzen die verheißungsvolle Reise zum Beruf des Verfahrenstechnologen auf der großen Leinwand in Szene.

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Jonathan Gutting hat ein Faible für Kreativität. Seiner Leidenschaft für neue Medien und Algorithmen verdankt die familiengeführte Mühlengruppe ihren Social-Media-Auftritt. Nun hat sich der Müller mit einem Regisseur verbündet. Das Ziel: Mit vier originellen Recruitingvideos junge Talente anlocken. Der erste Kurzfilm soll Berufseinsteiger für die Kunst der Getreideverarbeitung entflammen und den Posteingang mit Bewerbungen füllen. Mühle + Mischfutter sprach mit Jonathan Gutting warum die Zukunft als Müller in einem Kinosaal starten kann.

Jonathan Gutting am historischen Drehset als Körnerknecht. Für die Dreharbeiten vor der historischen Windmühle brachte Hartwig Rackwitz Esel Pauline mit und fünf Mitarbeiter des Museumsdorfes übernahmen die Statistenrollen.

M+M: In den sozialen Medien ist Ihre Mühlengruppe gut mit eigenen Videos vertreten, weshalb jetzt vier neue Filme?

Jonathan Gutting: Die Filme unterstützen uns in erster Linie bei unserem Recruiting. Um das Interesse junger Leute an einer Ausbildung bei uns zu wecken, stellt jeder der vier Filme ein Berufsbild vor. Der erste Film zeigt den Verfahrenstechnologen, dann kommen Mechatroniker, die Industriekaufleute und Berufskraftfahrerinnen und -fahrer. Es sind die vier Berufe, die wir standardmäßig als Ausbildungsberufe an jedem unserer Standorte anbieten. Bei uns starten pro Jahr ca. 65 Auszubildende oder Studenten von Dualen Studiengängen im Unternehmen. Davon werden zehn zu Müllerinnen und Müllern ausgebildet. Mit dem ersten Film über den Verfahrenstechnologen möchten wir deshalb auch Werbung für den Beruf des Müllers machen.

M+M: Aber Sie haben doch bereits einen Imagefilm?

Jonathan Gutting: Wir sind schon einige Jahre auf Social Media aktiv und bekamen über die Zeit ein Gefühl dafür, was dort funktioniert und was nicht. Die Ausgabe für den Imagefilm sehe ich heute als verlorenes Geld, denn wir waren damals noch nicht in allen Bereichen der Personalsuche kohärent. Unsere Website hatte Schwächen und Bewerbungen wurden an den Standorten nicht optimal bearbeitet. Es ist schön, einen Imagefilm zu haben, aber er hat uns nicht mehr Bewerbungen gebracht. Wir haben daraus gelernt und unsere Website und internen Prozesse überarbeitet. Wir überlegten beispielsweise, wie wir mit Bewerbern kommunizieren möchten. Das fing bei der Frage an, ob wir sie duzen oder siezen.

Was in den Filmen nur Sekunden zu sehen ist, dauert bei den Dreharbeiten oft Stunden. Hier baut das Team einen Dolly auf, damit die Kamera ruhig fahren kann ohne Ruckler.

M+M: Wie haben Sie sich entschieden?

Jonathan Gutting: Die Entscheidung fiel auf das „Du“. Alle Maßnahmen, um Auszubildende oder neue Mitarbeiter zu finden, müssen sich ergänzen. Vom ersten Kontakt mit Interessenten über die Bewerbung bis hin zur Einstellung haben wir heute ein einheitliches Vorgehen. Ein einzelner Imagefilm wird niemals ein Personalproblem lösen, es kommt auf das Gesamtkonzept an, um eine Unterschrift unter dem Arbeitsvertrag zu realisieren und die Menschen im Unternehmen langfristig zu halten.

M+M: Was lief beim neuen Filmprojekt anders und haben Sie Tipps für künftige Filmemacher der Branche?  

Jonathan Gutting: Für unseren Zweck ist die Unternehmenspräsentation sekundär. Wichtig ist die Zielgruppenansprache und das sind meist Berufsfremde. Wir haben uns überlegt, wen wir ansprechen müssen und wie wir diese Menschen am besten erreichen. Ein Berufskraftfahrer denkt anders als eine Industriekauffrau und beide reagieren unterschiedlich auf den gleichen Film. Deshalb entwickelten wir individuell für jede Zielgruppe ein Konzept. Daraus sind nach und nach vier Filme entstanden, für jede Berufsgruppe einer.

Das Drehteam bei Arbeiten vor der Saalemühle in Sachsen-Anhalt.

M+M: Wie haben Sie den richtigen Partner für das Filmprojekt gefunden?

Jonathan Gutting: Florian Arndt mit seiner Leipziger Produktionsfirma Sons of Motion Pictures ist ein aufstrebender Regisseur. Über einen gemeinsamen Kontakt habe ich ihn kennengelernt und einen seiner Vorträge zur Personalgewinnung im TikTok-Zeitalter gehört. Personal zu werben, ist wie Kundenwerbung, lautete eine seiner Thesen.

M+M: Wie sind die Ideen für die Drehbücher entstanden?

Jonathan Gutting: Wir haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befragt. Sie verkörpern unsere vier Zielgruppen und wir wollten ganz banale Dinge von ihnen wissen, beispielsweise was ihre Hobbys sind und welche Musik sie hören. Nachdem die Vorlieben der einzelnen Gruppen bekannt waren, haben wir überlegt, wie wir uns ihnen gegenüber authentisch darstellen können. Für das erste grobe Drehkonzept holten wir die Rückmeldung der Mitarbeiter ein, ob es sie ansprechen würde, wenn sie auf Jobsuche wären. Für all diese Vorarbeiten sollte man zwei bis drei Monate einkalkulieren.

Die Mitarbeiter der Mühle haben die Dreharbeiten gerne unterstützt auch wenn der LKW mehrmals an der Kamera vorbeigefahren werden musste.

M+M: Der Regisseur Florian Arndt ist kein Unbekannter, können Sie etwas zu den Kosten der Filme sagen?

Jonathan Gutting: Bei der Finanzierung muss man den Mehrwert sehen. Unser erster Imagefilm war zwar günstiger, hatte aber keinen Mehrwert. Von den vier neuen Filmen erwarten wir mehr.  Personal zu finden ist eines der größten Probleme derzeit für Betriebe und wir konzipierten die vier Filme für unsere ganze Unternehmensgruppe und so verteilen sich auch die Kosten.

M+M: Im Film zum Verfahrenstechnologen haben Sie die Hauptrolle übernommen. Sie studieren Betriebswirtschaft und nicht Schauspiel, fällt es Ihnen schwer vor der Kamera zu agieren?

Jonathan Gutting: Für die Rolle habe ich mich bewusst entschieden. Nicht weil ich gerne im Mittelpunkt stehe, sondern damit die jungen Leute sehen, dass hinter der Idee eine Persönlichkeit steht, die authentisch ist und den Beruf kennt, schließlich bin ich Müller. Die Hauptrollen in den drei anderen Filmen übernehmen Mitarbeiter der jeweiligen Berufsgruppe.

M+M: Wie waren die Dreharbeiten und wo drehten Sie das Video für den Verfahrenstechnologen?

Jonathan Gutting: Für die verschiedenen historischen Szenen haben wir einen Drehspot in Sachsen gefunden. Die Wiese hinter der Bockwindmühle des Museumsdorfes Dübener Heide war eine schöne Kulisse. Frühmorgens reiste das Drehteam mit Kameras, Kamerakran und Lichttechnik an. Insgesamt haben die Aufnahmen einen halben Tag gedauert. Der Dreh für den Film zum Berufsbild des Mechatronikers folgte am Rest des Tages, die Hauptrolle übernahm einer unserer Mechatroniker. Die Szenen aus der heutigen Zeit wurden dann an unseren einzelnen Standorten gedreht.

M+M: Wie haben sie die Darsteller im Betrieb ausgewählt und gab es genug Bewerberinnen und Bewerber für die Rollen?

Jonathan Gutting: Wir haben an unseren Standorten ein Casting gestartet. Durch unsere Aktivitäten auf Social Media ist eine gewisse Affinität in der Belegschaft vorhanden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten ein dreißig Sekunden langes Bewerbungsvideo abgeben und Florian Arndt hat die passenden Kandidaten ausgesucht.

Die Dreharbeiten waren für die Mitarbeiter auf jeden Fall ein Erlebnis, nun hoffen sie auf neue Kolleginnen und Kollegen.

M+M: Das hört sich nach einer gelungenen Sache an, gab es auch etwas, womit sie nicht so zufrieden waren?

Jonathan Gutting: Das Projekt war enorm durchkalkuliert ohne großen Raum für Fehler. Glücklicherweise hat bei den Dreharbeiten das Wetter mitgespielt und wenn etwas nicht so ganz gelungen war, gab es immer noch die Postproduktion. Ich habe gelernt, dass es enorm wichtig ist, rechtzeitig die Verbreitung der Filme mit zu planen. Wir distribuieren unsere Filme nach und nach in den nächsten Wochen mit Florian Arndt über Social Media, Websites und im Kino vor den Hauptfilmen. Entscheidend ist, wo die einzelnen Filme die größte Wirkung erzielen können. Das Berufsbild der Industriekaufleute hat mehr eine junge weibliche Zielgruppe, während der Kraftfahrer eher eine männliche hat. Um die Filme gezielt dort auszuspielen, wo die jeweilige Zielgruppe ist, benötigt man Experten und Beratung. Aber am Ende funktioniert Personalfindung am besten, wenn man authentisch bleibt und sich herumspricht, dass man ein guter Arbeitgeber ist. Filme können dabei unterstützen auf sich aufmerksam zu machen.

Hier finden Sie alle vier Recruitingfilme.

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Zwei Müllerfamilien aus Rheinland-Pfalz, die sich aufmachten, das Müllern moderner und zukunftsfähiger zu gestalten. Die Familie Bindewald begann ihre Müllerei 1871 in Bischheim, die Familie Gutting 1923 in Neustadt an der Weinstraße.

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