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Vortrag in Volkach auf der 50. Müllerei-Fachtagung

Strategische Anwendung von Magnetseparatoren in der Getreideverarbeitung und Müllerei

Veröffentlicht am: 
3
November
2025
Lesezeit:
0
Min

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Strategische Anwendung von Magnetseparatoren in der Getreideverarbeitung und Müllerei

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Strategische Anwendung von Magnetseparatoren in der Getreideverarbeitung und Müllerei

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Strategische Anwendung von Magnetseparatoren in der Getreideverarbeitung und Müllerei

Vortrag in Volkach auf der 50. Müllerei-Fachtagung

Strategische Anwendung von Magnetseparatoren in der Getreideverarbeitung und Müllerei

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Veröffentlicht am: 
3
November
2025
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Bild von: 
Sylvia Auerswald
Der Vortrag zu Magnetseparatoren interessierte viele Müller in Volkach.

Die Kurzzusammenfassung des Vortrags von Peter Mayer auf der Volkacher Tagung zur Kontrolle von Verunreinigungen mittels Magneten als ein grundlegender Faktor für Produktsicherheit, Anlagenschutz und die betriebliche Reputation. Metallische Fremdkörper, von winzigem Abrieb bis hin zu verlorenen Werkzeugteilen, stellen eine konstante Bedrohung dar.

Gastartikel von:
Logo Verlag Moritz Schäfer
Artikel von:

Eine oberflächliche Betrachtung sieht in Verunreinigungen lediglich ein operatives Problem; eine strategische Analyse erkennt jedoch die potenziell katastrophalen Auswirkungen auf die Marke, die Lieferkette und die Rentabilität. Magnetseparatoren sind in diesem Kontext kein optionales Zubehör, sondern ein unverzichtbares, robustes und hochgradig kosteneffizientes Werkzeug zur präventiven Risikominimierung. Sie schützen nicht nur teure Maschinen vor irreparablen Schäden und verhindern ungeplante Produktionsausfälle, sondern sind auch die erste und oft entscheidende Verteidigungslinie zur Gewährleistung der Produktsicherheit und zur Einhaltung internationaler Qualitätsstandards. Die Investition in die richtige Magnetseparationstechnologie führt durch die Vermeidung von Maschinenreparaturen, Stillstandzeiten und kostspieligen Rückrufaktionen zu einem nachweislich schnellen Return on Investment (ROI).

Die unaufhaltsame Relevanz der Fremdkörperkontrolle in der modernen Müllerei

Die Herausforderung: Quellen und Risiken metallischer Verunreinigungen

Die Getreideverarbeitung ist ein komplexer Prozess, der eine Vielzahl von Gefahren für die Produktreinheit birgt. Fremdkörper können aus unterschiedlichsten Quellen in den Materialstrom gelangen. Typische Verunreinigungen sind nicht nur organische Stoffe wie Holzstücke oder Reste von Pflanzenstängeln, sondern auch anorganische Partikel wie Steine und vor allem metallische Verunreinigungen. Letztere entstehen häufig durch den natürlichen Abrieb von Maschinenteilen und Walzen oder stammen von Werkzeugen und Komponenten, die versehentlich in den Prozess geraten sind. Diese metallischen Rückstände, ob als grobe Teile wie Schrauben und Muttern oder als mikroskopisch kleiner Abrieb, sind in den Schüttgütern oft unsichtbar und schwer zu detektieren.

Die Gefährdung, die von diesen Fremdkörpern ausgeht, ist zweifacher Natur. Einerseits besteht eine direkte Gefahr für die Produktionsanlagen. Selbst kleinste Metallpartikel können teure Aggregate wie Walzenstühle, Förderbänder oder Zerkleinerungseinheiten irreparabel beschädigen und so ungeplante, kostspielige Stillstandzeiten verursachen. Der Maschinenschutz ist in dieser Phase von entscheidender Bedeutung. Andererseits stellt das Vorhandensein von Metallpartikeln im Endprodukt ein erhebliches Risiko für die Endverbraucher dar und kann zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen.

Über diese unmittelbaren Gefahren hinaus offenbart eine ganzheitliche Betrachtung eine tiefere, strategische Dimension der Fremdkörperkontrolle. Ein Versagen in der Verunreinigungsbeseitigung führt nicht nur zu direkten Kosten für Reparaturen und Produktrückrufe , sondern auch zu einem nachhaltigen Vertrauensverlust bei Kunden und Handelspartnern sowie potenziellen rechtlichen Konsequenzen. Die Wahrung der Markenintegrität und die Einhaltung internationaler Standards wie IFS und BRC sind daher strategische Notwendigkeiten, die eine effiziente und zuverlässige Fremdkörperkontrolle zur unerlässlichen Investition machen.

Einsatzzweck: Fundament für Produktsicherheit und Markenschutz

Strategische Positionierung von Magnetseparatoren in der Prozesskette

Eine effektive Strategie zur Kontrolle von Verunreinigungen in der Müllerei basiert auf einem mehrstufigen Ansatz. Magnetseparatoren werden nicht nur an einer einzigen Stelle, sondern an mehreren kritischen Punkten des Prozesses platziert, um eine gestaffelte und umfassende Abscheidung zu gewährleisten. Die primäre Separation findet in der Regel am Anfang des Prozesses statt, beispielsweise bei der Materialannahme. Das Hauptziel ist hier die Entfernung von großem Fremdmetall wie Schrauben, Nägeln oder Bolzen, das als "Tramp Metal" bezeichnet wird. Diese Platzierung schützt nachgelagerte und besonders sensible Maschinen vor Schäden und verhindert potenziellen Funkenflug, der Brände auslösen könnte. Die sekundäre Separation zielt auf die Entfernung ultrafeiner Partikel ab, die im Prozess durch Abrieb entstehen und oft unsichtbar sind. Diese Separationssysteme werden an kritischen Kontrollpunkten (HACCP-Punkten) in der Mitte oder am Ende der Produktionslinie installiert, um die finale Produktreinheit zu garantieren, bevor das Material verpackt wird.

Gewährleistung der Produktsicherheit und -reinheit

Die Implementierung von Magnetseparatoren ist ein essenzieller Bestandteil von Qualitätsmanagementsystemen. Sie sind entscheidend für die Einhaltung international anerkannter Standards wie HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points), IFS und BRC. Ihre gezielte Installation an identifizierten kritischen Kontrollpunkten ist für die Zertifizierung und die Absicherung der Lieferkette unerlässlich. Indem sie das Risiko von Metallverunreinigungen minimieren, tragen Magnetseparatoren wesentlich dazu bei, die hohen Sicherheits- und Qualitätsanforderungen der Verbraucher und Handelspartner zu erfüllen. Eine zuverlässige Abscheidung schützt nicht nur die Endkonsumenten, sondern stärkt auch das Vertrauen in die Marke und reduziert das Risiko von Produktrückrufen, die das Image nachhaltig schädigen können.

Die Synergie zwischen Magnetseparatoren und Metalldetektoren

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Metalldetektoren und Magnetseparatoren gegeneinander ausgespielt werden sollten. Tatsächlich ergänzen sich diese beiden Technologien ideal in einer umfassenden Sicherheitsstrategie. Während ein Metalldetektor das Vorhandensein von metallischen Verunreinigungen (sowohl eisenhaltige als auch nicht-eisenhaltige Metalle) lediglich erkennt und die Ausschleusung veranlasst , entfernt ein Magnetseparator ferromagnetische und paramagnetische Partikel physisch aus dem Materialstrom. Eine oberflächliche Betrachtung könnte suggerieren, dass man sich für eine der beiden Lösungen entscheiden muss. Eine tiefere Analyse zeigt jedoch ihre Komplementarität. Magnetseparatoren sind wesentlich robuster, wirtschaftlicher und extrem effektiv bei der Abscheidung feinster Eisenpartikel (bis 30 µm), die von vielen herkömmlichen Freifall-Detektoren übersehen werden. Sie sind daher ideal für den Schutz von Maschinen und die kontinuierliche Beseitigung von Abrieb. Metalldetektoren sind ihrerseits unerlässlich, um auch nicht-eisenhaltige Metalle wie Aluminium oder Messing zu identifizieren, die von Magneten nicht angezogen werden. Die effizienteste und sicherste Strategie kombiniert daher beide Technologien: Magnetseparatoren für den Massenstromschutz und die Entfernung kleinster Eisenpartikel ohne Gutmaterialverlust, gefolgt von einem Metalldetektor für die finale Kontrolle auf alle Metallarten kurz vor der Verpackung.

Funktionsweise und Technologie der Magnetseparation

Grundprinzipien der magnetischen Abscheidung

Das physikalische Prinzip der Magnetseparation beruht auf der Nutzung der Anziehungskraft eines starken Magnetfeldes. Ein Magnetseparator erzeugt ein solches Feld, durch das der Materialstrom geleitet wird, um ferromagnetische Materialien wie Eisen und Stahl abzuscheiden. Je nach der Stärke und dem Design des Magnetfeldes können auch schwach magnetisierbare (paramagnetische) Partikel erfasst werden. Die Effizienz der Abscheidung hängt maßgeblich von der Magnetfeldstärke (gemessen in Gauß oder Tesla) und der Tiefe des Feldes ab. Moderne Magnetsysteme bieten Feldstärken von bis zu 12.000 Gauß an der Produktberührenden Oberfläche.

Magnetmaterialien und ihre spezifischen Eigenschaften

Die Wahl des Magnetmaterials ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit des Separators. Zwei Materialien dominieren den Markt: Neodym-Eisen-Bor (NdFeB): Neodym-Magnete zählen zu den stärksten Permanentmagneten der Welt. Sie können Magnetfeldstärken von bis zu 12.000 Gauß an der Oberfläche erreichen und sind daher ideal für die Abscheidung selbst kleinster Eisenpartikel. Ein wesentlicher Aspekt ihrer Anwendung ist jedoch ihre Temperaturempfindlichkeit. Standard-Neodym-Magnete verlieren ihre Magnetisierung bei Temperaturen über 80°C. Ferrit-Magnete: Diese Magnete sind eine wirtschaftlichere Alternative mit einer geringeren Anziehungskraft von etwa 4.000 Gauß. Ihr entscheidender Vorteil ist jedoch ihre hohe Temperaturbeständigkeit, die bis zu 220°C erreichen kann. Eine oberflächliche Empfehlung würde immer die Verwendung des stärksten Magneten (Neodym) vorschlagen. Ein vertieftes Verständnis der Anwendung erfordert jedoch die Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen. Prozessschritte in der Müllerei, die mit Heißluft arbeiten, können Temperaturen über 80°C erreichen, was zur Entmagnetisierung eines ungeeigneten Neodym-Magnets führen würde. Die Wahl des Materials muss daher zwingend unter Berücksichtigung der Prozesstemperatur erfolgen, da dies über den Erfolg oder den vollständigen Funktionsverlust des Systems entscheidet.

Einfluss der Magnetanordnung und mechanischer Komponenten auf die Ausscheideeffizienz

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Ausscheideeffizienz eines Magnetseparators ist die Dimensionierung der magnetischen Komponenten. So kann etwa durch die Auswahl der Dimension der Magnetringe und Polscheiben eines Magnetstabes wesentlich die Feldtiefe und damit die Ausscheidesicherheit beeinflusst werden. Daneben spielen auch z.B. die Wandstärke des Hüllrohres einen wesentlichen Faktor für die an der Magnetoberfläche anliegende Magnetstärke. Durch die so erzeugte Feldtiefe wird der Abstand zwischen den einzelnen Magnetstäben bestimmt um kein Todfeld entstehen zu lassen.

Vergleichende Übersicht der Magnetseparatoren-Typen für die Müllerei. Die Bauform des Separators muss optimal an den Materialfluss angepasst sein, um die Effizienz zu maximieren. Im Folgenden sind die gängigsten Typen in der Getreideverarbeitung und Müllerei aufgeführt:

Magnetgitter / -stäbe

• Bestehen aus mehreren magnetischen Stäben, die direkt in den Materialstrom (Rohrsysteme) platziert werden. Ideal für rieselfähige Schüttgüter.

• Hohe Abscheideeffizienz für feine Abriebe bis 30 µm; hygienische Bauweise, oft mit Easy-Clean-Funktion.

• Bei hohem Materialdurchsatz oder starker Verunreinigung kann es zu Verstopfungen und Materialstau kommen.

Plattenmagnete

• Werden in der Regel an der Außenseite von Rohrkanälen oder in Fallschächten vor Mühlen montiert, ideal für die Rohmaterialannahme.

• Einfache Installation, geringer Wartungsaufwand, robust, geeignet für grobe Fremdkörper.

• Erfassen keine ultrafeinen Partikel; nicht für alle Förderarten geeignet.

Rohrmagnete

• Einbaufertige Rohrstücke mit innenliegendem Magnetkern

• für die Rohmaterialannahme.

• Geeignet für hohe Durchsatzleistungen

• Einfache Installation, geringer Wartungsaufwand und robust.

• Erfassen keine ultrafeinen Partikel.

Magnettrommeln / -walzen

• Rotierende Zylinder, die in einen Materialstrom integriert sind. Der Magnetkern im Inneren des Zylinders ist statisch, während die äußere Hülle rotiert.

• Kontinuierliche Abscheidung ohne Prozessunterbrechung, ideal für hohe Durchsätze und stark verunreinigte Materialien.

• Höherer Anschaffungspreis und komplexere Installation im Vergleich zu Gittern.

Automatisch abreinigende Systeme

• Gittermagnete oder rotierende Gittermagnete die in einem einstellbarem Zeitintervall durch pneumatisches verschieben der Magnetkerne automatisch abgereinigt werden.

• Hohe Abscheideeffizienz für feine Abriebe bis 30 µm, hygienische Bauweise .

• Keine manuelle Abreinigung nötig

Rotierende Magnetgittersysteme

• Systeme mit einer käfigförmigen Magnetstabausrichtung die permanent rotieren

• Gut geeignet für brückenbildende Materialien

• Hohe Abscheideeffizienz für feine Abriebe bis 30 µm; hygienische Bauweise, oft mit Easy-Clean-Funktion.

Wirtschaftlichkeit und Effizienz: Der Business Case für Magnetseparatoren

Direkte Kostenreduktion und schneller ROI

Der Einsatz von Magnetseparatoren ist eine Investition, die sich durch direkte und indirekte Kosteneinsparungen schnell amortisiert. Der offensichtlichste Vorteil ist die signifikante Reduktion von Reparatur- und Wartungskosten für nachgelagerte Maschinen. Maschinenschäden durch metallische Fremdkörper sind kostspielig und können zu ungeplanten Produktionsausfällen führen. Die Vermeidung solcher Stillstände durch die kontinuierliche Abscheidung von Verunreinigungen ermöglicht einen unterbrechungsfreien, effizienten Materialfluss. Ein Fallbeispiel aus der Industrie belegt, wie ein Magnetseparator kostspielige Verstopfungen und Maschinenschäden verhindern und damit die betriebliche Effizienz erheblich steigern konnte. Hersteller weisen explizit auf den schnellen Return on Investment hin, der durch die Vermeidung von Maschinenbeschädigungen und Produktionsverlusten erreicht wird.

Indirekte, aber entscheidende Vorteile

Über die direkten finanziellen Einsparungen hinaus bieten Magnetseparatoren entscheidende indirekte Vorteile. Sie schützen die Marke vor den verheerenden Folgen von Produktrückrufen. Solche Aktionen sind nicht nur mit enormen direkten Kosten verbunden, sondern verursachen auch einen massiven Reputationsschaden, der das Vertrauen der Verbraucher nachhaltig erschüttert. Eine robuste Separationsstrategie ist die beste Präventivmaßnahme gegen diese Szenarien. Durch die garantierte Reinheit des Endprodukts wird zudem das Vertrauen der Kunden in die Marke gestärkt, was eine langfristige Kundenbindung fördert.Es ist wichtig zu verstehen, dass die Kosten-Nutzen-Analyse von präventiven Technologien eine besondere Herausforderung darstellt. Der wahre Nutzen eines Magnetseparators liegt in dem, was er verhindert. Es ist schwierig, den monetären Wert eines verhinderten Maschinenschadens oder einer abgewendeten Rückrufaktion exakt zu beziffern. Ein sachkundiger Entscheidungsträger erkennt jedoch, dass der wahre ROI die Summe aus direkten Kosteneinsparungen (Reparaturen, Stillstand) und dem unschätzbaren Wert einer gefestigten Markenreputation und der Einhaltung von Sicherheitsstandards darstellt. Die Investition zahlt sich nicht nur in Euro und Cent, sondern auch in der Sicherheit und dem Ansehen des Unternehmens aus.

Praktische Anwendung und Umsetzung: Installation, Wartung und Sicherheit

Planung und Installation

Die Auswahl und Installation eines Magnetseparators erfordert eine sorgfältige Planung. Es gibt keine Einheitslösung für alle Anwendungen. Eine maßgeschneiderte Lösung, die auf einer detaillierten Analyse der Materialeigenschaften, des Durchsatzes und der spezifischen Kontaminationsquellen basiert, ist unerlässlich. Die meisten modernen Magnetsysteme sind für eine schnelle und unkomplizierte Integration in bestehende Rohr- und Fördersysteme konzipiert. Kundenspezifische Anpassungen für Schnittstellen und Anschlüsse erleichtern die Integration.

Wartung und Betrieb

Ein wesentlicher Vorteil von rein mechanischen Magnetsystemen ist ihr geringer Wartungsbedarf. Die Hauptaufgabe besteht in der regelmäßigen Reinigung der Magnetstäbe oder Platten, um die maximale Abscheideeffizienz aufrechtzuerhalten. Dank innovativer Designs mit herausziehbaren Magnetkernen ist die Reinigung heute schnell und unkompliziert möglich. Der Reinigungsprozess selbst, obwohl scheinbar einfach, ist ein kritischer Punkt, der sorgfältige Durchführung erfordert. Er umfasst typischerweise das Abschalten der Anlage, das Entnehmen der Magnetstäbe aus ihrer Schutzhülle und die Entsorgung der abgeschiedenen Metallpartikel. Automatisch abreinigende Systeme erlauben sogar einen vollautomatischen Betrieb. Eine unsachgemäße oder unzureichende Wartung kann die Wirksamkeit des Separators mindern. Bei der Verarbeitung von feuchten Materialien kann eine unzureichende Reinigung zudem das Risiko einer Bakterienbildung erhöhen. Daher muss selbst dieses scheinbar einfache Verfahren standardisiert und von geschultem Personal durchgeführt werden, um die volle Effizienz und die Einhaltung der Hygienestandards zu gewährleisten.

Sicherheitsaspekte

Die Handhabung von Magnetsystemen erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen aufgrund der starken Magnetfelder. Personen mit Herzschrittmachern oder anderen medizinischen Implantaten dürfen sich den Magnetfeldern nicht aussetzen, da dies die Funktion der Geräte beeinträchtigen könnte. Die Anziehungskraft starker Neodym-Magnete ist so immens, dass sie Werkzeuge oder ferromagnetische Gegenstände aus der Hand ziehen und Quetschungen, Blutergüsse oder sogar Knochenbrüche verursachen kann. Das unkontrollierte Zusammenprallen von Magneten selbst kann zur Zerstörung des Materials führen. Die Handhabung von Magnetsystemen sollte daher nur von geschultem Personal vorgenommen werden, das geeignete Schutzkleidung trägt und die strengen Sicherheitsvorschriften des Herstellers strikt einhält.

Fazit und Handlungsempfehlungen

Magnetseparatoren sind ein unverzichtbares, kosteneffizientes und robustes Werkzeug, das über den reinen Maschinenschutz hinausgeht und die Grundlage für die Einhaltung höchster Qualitäts- und Sicherheitsstandards in der Getreideverarbeitung und Müllerei bildet. Sie sind ein entscheidender Baustein in einem umfassenden Qualitätsmanagement, der zur Sicherung der Lieferkette und der Marke beiträgt.

Für Fachleute und Entscheidungsträger in der Branche ergeben sich aus dieser Analyse folgende Handlungsempfehlungen: Ganzheitliche Risikobewertung durchführen: Führen Sie eine umfassende Analyse Ihrer gesamten Produktionslinie durch, um kritische Kontrollpunkte für die Fremdkörperkontrolle zu identifizieren und die Magnetseparation strategisch zu platzieren.

Strategische Investition tätigen: Betrachten Sie die Anschaffung von Magnetseparatoren nicht als einfache Kostenstelle, sondern als eine strategische Investition in Anlagenschutz, Produktsicherheit und die langfristige Stärkung Ihrer Marke. Der wahre Nutzen liegt in der Vermeidung kostspieliger Schäden und Reputationsverluste.

Den passenden Separator wählen: Lassen Sie sich von einem erfahrenen Experten beraten, um das richtige Magnetmaterial und die optimale Bauform für Ihre spezifische Anwendung zu finden. Berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Materialeigenschaften, Durchsatz und Betriebstemperatur, um die Effizienz und Langlebigkeit der Systeme zu gewährleisten.

Sicherheit und Schulung priorisieren: Sorgen Sie für die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften und schulen Sie Ihr Personal umfassend in der sicheren Handhabung und Wartung der Systeme. Dies ist entscheidend, um Unfälle zu vermeiden und die volle Leistung des Separators zu sichern.

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